Übersetzungen


 

Prune Antoine,

Eine Frau in Deutschland

Der Fall der Christiane K.

 

Hanser Berlin

Originalsprache Französisch

ISBN 978-3-446-28271-1

Erscheint am 18.03.2025

 

Arbeitsstipendium des Deutschen Übersetzerfonds

 

Solingen, 2020. Christiane K. ist 27 Jahre alt, als sie fünf ihrer sechs Kinder umbringt und sich dann vor einen Zug wirft. Sie überlebt. Prune Antoine, eine französische Reporterin, die zu dem Zeitpunkt selbst gerade Mutter geworden ist, entwickelt eine journalistische Obsession für diese Tragödie. Sie will nicht erklären, schon gar nicht entschuldigen, sie will verstehen.

 

Auf der Suche nach einer Wahrheit jenseits von Voyeurismus und Dämonisierung dringt Antoine immer tiefer in die Welt der Christiane K. vor, bis sie ihr schließlich im Gefängnis gegenübersitzt. Diese junge Frau soll ein Monster sein? EINE FRAU IN DEUTSCHLAND ist eine erschütternde Spurensuche, die zuletzt weniger über die Tragödie einer einzelnen Familie preisgibt als über die Rolle der Mutter in Deutschland.

 

„Eine absolut überwältigende Geschichte, die in die größten Untiefen von Mutterschaft vordringt.“ Annie Ernaux

 

„Mit ihrem sorgsam recherchierten, empathischen Buch zeigt Prune Antoine Präventionsarbeit, wie wichtig es ist, patriarchale und überfordernde Strukturen zu verstehen, um Taten zu verhindern.“ Christina Clemm

 


 

Vincent Kusokuta,

„Wem das Gluckgluck-Stündlein schlägt

 

In: NXT TXT Awards 2023

edition amikejo, 2023,

im EuregioKultur e. V.

Originalsprache: Französisch

ISBN 978-3-9818894-9-9


 

Übersetzung verschiedener Aufsätze in:

 

Paulin Ismard (Hg.),

„Welten der Sklaverei

Verlagshaus Jacoby & Stuart

erscheint am 01.12.2023

ISBN 978-3-96428-172-2

Kollektivübersetzung

 

- Cécile Vidal,

»Sklavereiimperien. Imperialismus, Kolonialismus und Sklaverei in der atlantischen Welt, 15.–18. Jahrhundert«

 

- Guillaume Calafat, »Bagnos, Galeeren und muslimische Versklavte. Marseille und Livorno, 17. Jahrhundert«


- Matthias van Rossum; Samantha sint Nicolaas, »Die Sklav·innen der Niederländischen Ostindien-Kompanie. Indischer Ozean, 17./18. Jahrhundert«

 

- Bryce Beemer, »Sklavenraubkriege und Kriegsgefangene. Thailand und Birma, 19. Jahrhundert«

 

- Frédéric Régent, »Napoleon führt die Sklaverei wieder ein. Guadeloupe, 1802/1803«

 

- Martin A. Klein, »Die französische Kolonialmacht und die Sklaverei. Französisch-Westafrika, 19./20. Jahrhundert«

 

- Robin Law, »Zwischen Meer und Lagune – ein Hafen an der Sklavenküste Ouidah, 17.-19. Jahrhundert«

 

Ein internationales Team von 70 Fachhistorikern ist für dieses gewaltige Buch der Geschichte der Sklaverei nachgegangen: ihren Anfängen in der Vorgeschichte, ihrer Etablierung in den alten Hochkulturen, der Erfindung des Sklavenhandels im antiken Griechenland, der Sklaverei als Selbstverständlichkeit im alten Rom, dem Umgang von Judentum, Christentum und Islam mit der Sklavenhaltung, dem allmählichen Übergang von Sklavenhaltung zu anderen Formen der Knechtschaft im europäischen Mittelalter, der Belebung des Sklavenhandels und der Sklavenhaltung mit der europäischen Kolonialisierung in Asien, Afrika und Amerika, der großen Zeit des transatlantischen Sklavenhandels bis weit ins 19. Jahrhundert. Und sie sparen dabei weder die Sklaverei in China, in Korea oder in der islamischen Welt aus.


 

Inès Bayard, „Steglitz

 

Paul Zsolnay Verlag 2023

Originalsprache Französisch

ISBN 978-3552073593

 

Johann-Joachim-Christoph-Bode-Stipendium des Deutschen Übersetzerfonds (Mentorin: Nicola Denis)

 

Leni Müller lebt an der Seite ihres Architekten-Mannes in Berlin ein Leben ohne Ziele und Träume. Als Kommissar Ziegler bei den Müllers auftaucht, um sie – zumindest behauptet er das – als Zeugen für einen Schusswechsel im Kiez zu befragen, gerät Lenis Welt komplett außer Kontrolle. Die Männer zwingen sie auf die Straße. Leni entwickelt ein Eigenleben.

 

Nach ihrem vielbeachteten Debütroman »Scham« legt Inès Bayard einen spannenden psychologischen Roman vor über eine Frau, die ihre Vergangenheit nicht länger verdrängen kann. Ein literarisches Meisterwerk, bei dem man nicht eine Sekunde lang ahnt, wohin der Weg an Lenis Seite noch führen wird ...


 

Sarah Jollien-Fardel,

Lieblingstochter

 

Aufbau Verlag 2023

Originalsprache Französisch

ISBN 978-3-351-04197-7

 

»Wie im Fieber geschrieben: ungeschminkt, lebendig und wahrhaftig.« LIBÉRATION

 

Sarah Jollien-Fardel erzählt die Geschichte einer Befreiung, die unter die Haut geht: In den Walliser Bergen wächst die kleine Jeanne mit einem gewalttätigen Vater, einer verängstigten Mutter und der eingeschüchterten Schwester auf. Alle im Dorf wissen von der willkürlichen Brutalität des Vaters, alle schauen weg. Jeanne flüchtet in ihre Phantasie, in die Welt der Bücher und später ins Internat. Sie errichtet einen Schutzwall, der sie am Leben hält. Als junge Frau sucht Jeanne die körperliche Nähe von anderen Frauen. Mit jeder Begegnung rückt der Vater ein Stück weiter weg. Doch dann verliebt sich Jeanne in Paul, und sie muss sich entscheiden. Sarah Jollien-Fardel schreibt so berauschend wie klar über eine Frau, die ihre Vergangenheit um jeden Preis abstreifen will - um frei zu leben und zu lieben.

 

»Sarah Jollien-Fardel hält den Wunden des Lebens die Kraft der Literatur entgegen.« JULIA SCHOCH

 

»Ohne Voyeurismus oder falsche Scham erzählt Sarah Jollien-Fardel von dieser Vergangenheit, die zwar nicht ausgelöscht werden kann, aber jedem das Recht einräumt, sich neu zu erfinden.« LIRE MAGAZINE LITTÉRAIRE

 


 

Alice Baude & Laura M. Neunast,

Europe?

 

Briefwechsel zwischen zwei Schriftstellerinnen über Europa

re:sonar verlag 2022

Zweisprachige Ausgabe

(übersetzt mit Miléna Yung)

ISBN 978-3-949048-30-2

 

Die hier vorliegenden Briefe entstanden im Rahmen des literarischen Tandem-Stipendiums 2022, das von den Kulturbüros der Partnerstädte Hannover und Rouen vergeben und gefördert wird, um – gerade in einem instabiler werdenden Europa – zu einem konkreten, persönlichen Kulturaustausch, zu Frieden und Verständigung beizutragen. Der Begegnung vor Ort sollte ein Briefwechsel zwischen den für das Stipendium ausgewählten Schriftstellerinnen Alice Baude und Laura M. Neunast vorausgehen, der im März 2022 starten sollte und dessen Thema längst feststand: Europa. Als am 24. Februar 2022 die russische Armee die Ukraine überfiel und plötzlich wieder ein großer Krieg in Europa herrschte, erhielt der Briefwechsel zwischen Baude und Neunast gleich zu Beginn eine drastische Aktualität. 

 

In ihren Briefen geht es aber nicht allein um den Krieg in der Ukraine, es geht um die persönliche Bedeutung des Wortes »Europa«, um Erinnerungen, Hoffnungen und Enttäuschungen, um die europäische Geschichte und die daraus resultierende Verantwortung. Dabei erheben die Briefe nicht den Anspruch, repräsentativ für die Herkunftsländer ihrer Autorinnen – Frankreich und Deutschland – zu sein. Sie sind persönlich, maximal individuell, kurz: literarisch.


 

Sarah Biasini,

„Die Schönheit des Himmels

 

Paul Zsolnay Verlag 2021

Originalsprache Französisch

ISBN 978-3-552-07261-9

 

Romy Schneiders Tochter erzählt: poetische und intime Einblicke in ihr Leben abseits der Öffentlichkeit

 

Eine Frau schreibt an ihre neugeborene Tochter. Sie erzählt ihr von ihren Freuden, ihren Leiden, ihren Ängsten und von einer Abwesenden, ihrer eigenen Mutter: der großen und unvergessenen Romy Schneider. Sarah Biasini spürt in ihrem berührenden Buch der Beziehung zu ihrer Mutter nach. Ein poetischer Text, der Fragen aufwirft: Wie wächst man auf, wenn man die Mutter mit vier Jahren verliert? Wie lebt man weiter, wenn einem der Tod so früh so nahekommt? Wie trauert man um eine Mutter, die von der ganzen Welt abgöttisch verehrt wird? Die Antwort findet die Autorin bei sich, bei der Liebe ihrer Familie, ihrer Freunde, bei den Frauen, die ihr die Mutter ersetzt haben. Ein Buch über das Leben, das weitergeht, trotz allem.


 

 

Manon RousseauxDas Licht der Welt“

 

In: NXT TXT Awards 2021

edition amikejo, 2021, im EuregioKultur e. V.

Originalsprache: Französisch

ISBN 978-3-9818894-4-4


 

 Literaturprojekt Borderlines:

 

Alexis Alvarez

„Haku“

 

David Besschops

„Moresnet“

 

 


 

Lyrikline:

 

Marie-Célie Agnant

„Kantilenen“ (Auszug)
„Kindheit“ (Auszug)
„Die letzte Saison der Verzweiflung“


 

Marie-Célie Agnant,

„Die letzte Saison der Verzweiflung“

 

Gedicht aus dem Lyrikband Femmes des terres brûlées (Éditions de la Pleine Lune 2016)

Originalsprache Haitianisches Französisch

 

In: alba. lateinamerika lesen 13 , 2021, S. 31-39



 

Marie-Célie Agnant,  „Kindheit“

 

Gedichtauszug aus dem Lyrikband Femmes des terres brûlées (Éditions de la Pleine Lune 2016)

Originalsprache Haitianisches Französisch

In: Lateinamerika Nachrichten 553/554 , Lateinamerika Nachrichten e. V., Juli/August 2020, S. 58-59

 


 

Inès Bayard, „Scham“

 

Paul Zsolnay Verlag 2020

Originalsprache Französisch

ISBN 978-3-552-05976-4

 

Maries Leben ist perfekt. Sie ist jung und erfolgreich, ihr Mann ist Anwalt, jetzt wollen die beiden ein Kind. Da passiert das Unfassbare. Marie wird von ihrem Chef auf dem Heimweg brutal vergewaltigt. Und er setzt sie so unter Druck, dass sie niemandem, nicht einmal ihrem Mann, davon erzählt.

 

Die junge französische Autorin Inès Bayard lässt in ihrem eindrucksvollen Debütroman keinen Zweifel: an dem, was geschehen ist, und daran, dass Marie keine Schuld trifft. Und doch müssen wir zusehen, wie Marie der Moment, in dem sie noch Hilfe suchen könnte, entgleitet, wie sie vom Opfer zur Täterin wird …

 

„Scham“ ist ein emotional fesselnder Roman, ein Leseereignis, dem man sich nicht entziehen kann.


 

Claire Gondor, „Ein Kleid aus Tinte und Papier“

 

Verlag Klaus Wagenbach 2018

Originalsprache Französisch

ISBN 978-3-8031-1330-6

 

Am Ende ist das Licht perfekt, der Fotograf begeistert von seinem Hochzeitsfoto in bunter Herbstlandschaft und die Braut wunderschön. Sie trägt ein Kleid aus sechsundfünfzig Briefen.

 

Leïla wartet auf Dan. Lange Monate arbeitet sie an ihrem Meisterwerk aus Tinte und Papier: einem Hochzeitskleid aus sechsundfünfzig Briefen. Abend für Abend näht sie all die kurzen Liebesbotschaften sorgfältig zusammen, die ihr Verlobter auf Postkarten, Post-its und Zetteln aus dem Ausland geschickt hat. Jede Nachricht, jeder Satz weckt eine Erinnerung. An ihre erste Begegnung oder die Zuckerwatte auf dem Jahrmarkt, an Szenen aus Leïlas Kindheit und Familientreffen mit schwarzem Tee, an die letzte Liebesnacht vor Dans Abreise. Leïla stammt aus einer Familie mit afghanischen Wurzeln, die im Pariser Exil lebt. Sie schreibt nicht gern, und auch Dan ist kein Mann vieler Worte. Doch jetzt zählt jeder Buchstabe.

 

Claire Gondor erzählt eine wunderschöne, sinnliche Liebesgeschichte aus lebendigen und genau komponierten Erinnerungsbildern.

 

„Ein Buch, wie es nur Französinnen schreiben können: luftig und duftig, sinnlich und sicher, schön übersetzt von Theresa Benkert.“

Manfred Papst, NZZ am Sonntag


 

Gogu Shyamala, „Elamma am Ende ihrer Kraft“

 

In: Kreiner, Stephanie (Hrsg.)

Das Klagelied des Wasserspeichers. Erzählungen aus Indien

Löcker Verlag, edition pen 2017

Originalsprache Englisch

ISBN 978-3-85409-827-0  

übersetzt mit Mareike Ilsemann

 

In zwölf Erzählungen zeichnet Gogu Shyamala ein eindrucksvolles Bild vom Leben der sogenannten Unberührbaren in den ländlichen Gegenden Südindiens. Ihr Leben ist geprägt vom Kampf gegen Diskriminierung und veraltete Traditionen, aber auch vom Stolz auf die eigene Kultur und Arbeit.


 

Rotimi Babatunde, „Bombays Republik“

 

In: Kreiner, Stephanie; Frenzel, Sonja (Hrsg.)

Parallelexistenzen. Erzählungen aus afrikanischen Ländern

Löcker Verlag, edition pen 2018

Originalsprache Englisch

ISBN 978-3-85409-902-4

übersetzt mit Louisa Kuck

 

Sieben Geschichten aus drei afrikanischen Ländern – Nigeria, Kenia und Simbabwe – erzählen von Menschen, die von der Gesellschaft ausgegrenzt werden oder sich von ihr abgewandt haben, die immer etwas abseits der vermeintlichen Norm stehen und nun ihr Leben als „Parallelexistenzen führen. Die Protagonisten der in diesem Band versammelten Kurzgeschichten kämpfen. Sie kämpfen gegen die Achsenmächte im Zweiten Weltkrieg, gegen den Kolonialismus und seine Folgen, gegen Korruption, Ausgrenzung und eine Existenz am Rande der Gesellschaft, sie kämpfen für ihre Ideale, ihren Glauben, ihre eigene Unabhängigkeit und die ihrer Nation oder einfach dafür, sich mit einem guten Freund verständigen zu können.

 

Die Autoren der Geschichten kamen allesamt in die engere Auswahl oder sind Preisträger des renommierten Caine Prize for African Writing.


Die Buchbeschreibungen stammen von den jeweiligen Verlagen.